Die Hartnäckigkeit der Piloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts hat sich nun in der zehnten Runde der Segelflugbundesliga endlich ausbezahlt: Der unermüdliche Einsatz wurde mit einem Rundensieg und 26 Punkten für das Vereinskonto belohnt.
Zu Überlandflügen brachen die Segelflieger am vergangenen Wochenende nur am Sonntag auf. Und auch da schien der Wetterbericht wieder einmal keine hundertprozentige Aussage treffen zu können. Sehr früh zeigten sich erste Wolken und der Ostwind wehte kräftiger als erwartet. Die Vorbereitungen waren auf dem Flugplatz bei Helmbrechts schnell getroffen, doch so richtig zu einem Überlandflug aufbrechen traute sich lange niemand, da immer dunklere Wolken aufzogen. Schließlich gingen sogar Schauer über dem Flugplatz nieder. Doch am frühen Nachmittag zeigte sich dann das erhoffte Wetterfenster. Zwar mussten alle Streckenpiloten sich mit Hilfe eines Schleppflugzeuges in das gute Wetter unter die Thermikwolken schleppen lassen, doch der Aufwand lohnte sich.
Insgesamt bescherte der Sonntag fünf gute Streckenflüge: Klaus Gareiß und Christian Riedl gemeinsam mit Franziska Riedl nutzten die Thermik an der Wettergrenze über Hochfranken.
Die für die Wertung maßgeblichen Flüge stammen von Hanns-Günther Bauer (98,45 Punkte), Dr. Claus Triebel (95,49) und Andreas Görmer (80,78).
Görmer steuerte nach Nordosten ins Erzgebirge und zurück. Triebel flog nach Westen und konnte auf insgesamt über 400 Kilometer eine Geschwindigkeit von über 100 Stundenkilometern halten. Bauer folgte zunächst westlich bis Schweinfurt, ehe er nach Norden steuerte, um dann nach über 410 Streckenkilometern über den Thüringer Wald wieder heimzukehren.
Mit insgesamt 274,73 Speedpunkten war den Luftsportlern damit der Rundensieg sicher. Da in dieser Runde nur 13 Vereine der über 70 Teilnehmer überhaupt Flüge meldeten, kamen diesmal leider nicht die vollen 30 Punkte zur Ausschüttung. „Dies ist sicher ein kleiner Wermutstropfen“ gibt Bauer zu, zeigt sich aber dennoch mehr als zufrieden: „Es war so wichtig, dieses Wochenende zu fliegen, da es absehbar war, dass nicht alle Vereine gutes Wetter abbekommen. Wir haben unsere Chance gesehen und sie hervorragend genutzt. Das ist doch spitze!“
Und an die Spitze haben sich die Segelflieger nun auch wahrlich gekämpft. Nicht nur in dieser Runde; auch in der Gesamtwertung konnten sie ihre Position im vorderen Classement festigen. Mit nunmehr 169 Gesamtpunkten weist die Ligatabelle ihnen derzeit den fünften Gesamtrang zu. Spitzenreiter ist noch immer mit 265 Punkten der AC Weiden. Da die ersten sieben Vereine in die 2. Segelflugbundesliga aufsteigen, erscheint das Saisonziel zur Halbzeit zum Greifen nahe. „Jetzt heißt es: dran bleiben!“
Vergangenes Wochenende spielte das Wetter den Sportpiloten vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide einen wahren Streich: Zunächst war der Wind am Samstag zu stark, um wertbare Überlandflüge abzuliefern. Auch der Versuch von Sportleiter Hanns-Günther Bauer mit Hendrik Virow scheiterte.
Am Sonntag dann zogen immer wieder Regenwolken über den Flugplatz bei Helmbrechts hinweg. Doch all dies konnte die Segelflieger nicht entmutigen. Neben dem sportlichen Fliegen ist auch die Ausbildung neuer Scheinpiloten ein zentrales Anliegen des Vereins.
So zeigte sich Ausbildungsleiter Dr. Claus Triebel besonders stolz, als am Sonntag gleich drei Praktische Prüfungen zum Segelluftfahrzeugführer abgenommen werden konnten. Während der meist mehrjährigen praktischen Ausbildung durchlaufen die Piloten verschiedene Ausbildungsabschnitte. Vom ersten Alleinflug über diverse Flugübungen, Überlandeinweisungen bis hin zur Scheinreife. Daneben mussten auch die notwendigen theoretischen Kenntnisse angeeignet werden. Letzter großer Akt war nun am vergangenen Wochenende: Ein Prüfungsflug mit einem Prüfer vom Luftamt Nordbayern.
Hubertus Steinerstauch aus Coburg reiste selbst mit dem Flugzeug an, um die drei Aspiranten auf Ihr Können hin zu testen. Nach einem Flugzeug-Schlepp mussten sie verschiedene Manöver fehlerfrei fliegen, daneben immer wieder Fragen beantworten. Abgeschlossen wurde der Prüfungsflug mit einer sauberen und sicheren Landung. Dann wurde endlich gratuliert:
Als erstes konnte sich der 24-jährige Alexander Kriz aus Helmbrechts über den erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung freuen. Der gerade einmal 20-jährige Münchberger Alexander Erhardt wusste ebenso zu überzeugen und bestand ebenso mit Bravur.
Hervorzuheben ist die Leistung von Carsten Schaufuß aus Selb. Der 26-jährige begann erst im vergangenen Jahr seine Ausbildung beim SFZ. Doch sein Engagement und Einsatzwillen, in jedem Lager mitzufliegen und beinahe jedes Wochenende am Flugplatz zu verbringen zahlten sich aus. Zusammen mit dem nötigen Talent meisterte er die Ausbildungsabschnitte ohne große Schwierigkeiten und konnte die Ausbildung nach gerade einmal einem Jahr erfolgreich beenden.
Allen drei Prüflingen gratulierten die anwesenden Fluglehrer Triebel und Bauer und zeigten sich stolz. Immerhin bewiesen die drei dem Prüfer nicht nur ihr Können, sondern auch die hohe Qualität in der Ausbildung durch die vereinseigenen Fluglehrer.
Sobald die frisch gebackenen Scheinpiloten ihre Lizenz in den Händen halten, soll es weitergehen: Auch sie wollen den Verein bei seiner sportlichen Mission unterstützen. Doch nicht nur dies, die Privatpilotenlizenz eröffnet viele Möglichkeiten für weitere Berechtigungen; und auch wenn sie der erste große Abschluss ist, so steht sie doch auch nur am Anfang der meisten Fliegerkarrieren.
Die Ausbildung beim SFZ kann während der gesamten Saison begonnen werden. Schon Anfang August findet das nächste Fluglager statt, während dem auch wieder ein Anfängerkurs belegt werden kann. Und natürlich stehen dann die neuen Scheinpiloten gerne bereit, Interessierten Rede und Antwort zu stehen sowie die Heimat einmal von oben zu zeigen. Alle Informationen zu diesem besonderen Sport finden sich im Internet unter www.EDQO.de und direkt vor Ort am Flugplatz Ottengrüner Heide bei Helmbrechts.
Unser Foto zeigt (v.l.n.r.):
Prüfer Hubertus Steinerstauch, Carsten Schaufuß, Alexander Kriz, Alexander Erhardt, Fluglehrer Hanns-Günther Bauer und Ausbildungsleiter Dr. Claus Triebel
Das lange Wochenende über Himmelfahrt nutzten auch die Segelflieger aus Helmbrechts. Zwar gelang es den Luftsportlern vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide diesmal nicht, in der Segelflugliga weit vorne zu landen, doch mithalten konnten sie allemal.
Die für die Liga maßgeblichen Flüge kamen diesmal von Klaus Gareiß und Andreas Görmer.
Gareiß flog gemeinsam mit seiner Tochter Stephanie als Co-Pilotin quer durch Hochfranken. Über mehr als 180 Wertungskilometer hielten sie am Samstag eine Schnittgeschwindigkeit von 73,89 Stundenkilometern.
Görmer startete am Sonntag zu einem mehr als sechsstündigen Flug. Auf knapp 300 Wertungskilometern hielt er eine Schnittgeschwindigkeit von 118,49 Stundenkilometern.
Gemeinsam brachten diese Flüge 181,91 Speedpunkte, was in der nunmehr siebten Wertungsrunde für den 29. Rang reichte. Diese Platzierung brachte weitere acht Punkte für das Vereinskonto.
Insgesamt steht das SFZ derzeit mit 119 Punkten auf dem neunten Gesamtrang.
Des Weiteren nutzten die Segelflieger den Feiertag vergangener Woche für weitere Trainings- und Übungsflüge. Hervorzuheben sind hier die über 500 Kilometer weiten Flüge von Andreas Görmer und dem Duo Christian Riedl mit Serena Triebel. Gemeinsam flogen sie einen Dreiecksflug über Rothenburg ob der Tauber, südlich an Nürnberg vorbei und weiter über Regensburg bis in den Bayerischen Wald und zurück in den Landkreis Hof.
Außerdem konnte der Flugschüler Alexander Erhardt seinen, im Rahmen der Ausbildung zu absolvierenden, 50-Kilometer-Überlandflug absolvieren. Hierbei legte er schon einen Schnitt von 53 Stundenkilometern vor. Gleich tat es ihm am Samstag Carsten Schaufuß, der erst im vergangenen Jahr seine Ausbildung beim SFZ begann. Auch er konnte diesen Ausbildungsabschnitt mit einem 135 Kilometer weiten Überlandflug erfolgreich abschließen.
Beim 53. Internationalen HAHNWEIDE Segelflugwettbewerb 2019 in Baden-Württemberg, an welchem der sportliche Leiter des Vereins, Hanns-Günther Bauer, teilnahm, konnten nur fünf Wertungstage geflogen werden. In der 15-Meter-Klasse landete Bauer hiernach auf dem zwölften Tabellenrang.
Weiteres zur Liga und den sportlichen Leistungen des Vereins gibt es auf den Internetseiten des Vereins: www.facebook.com/SFZOttengruenerHeide und www.EDQO.de
Außerdem findet über Pfingsten ein Fluglager mit Anfänger- und Schnupperkurs statt. Informationen hierzu im Internet und unter 09252 / 92 62 0.
Das Foto zeigt einen Teil der Sportpiloten und ihre Helfer (v.l.n.r.):
Dominik Goller, Klaus Gareiß, Stephanie Gareiß, Christian Riedl, Serena Triebel, Nils Hofmann, Alexander Kriz und Andreas Görmer
Auch in der sechsten Wertungsrunde der Segelflugliga konnten die Luftsportler vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts punkten. Zugute kam ihnen diesmal auch, dass andere Regionen Deutschlands hinsichtlich der Wetterlage benachteiligt waren.
Schon am Freitagabend starteten die Sportpiloten ihre Vorbereitung auf das Wochenende. Ausgiebige Planungen zu Wetter und bester Flugroute wurden ausgearbeitet. Doch letztlich zeigte sich der Samstag ganz anders als erwartet: „Womöglich wäre es schon gegangen“ analysiert Andreas Görmer den Samstag, „aber es wäre ein wahrer Schauerslalom um die Regengebiete geworden.“ Angesichts der zahlreichen Regenschauer entschied man sich dann alles auf Sonntag zu setzen – und dies mit Erfolg!
Die drei Wertungsflüge stammten diese Runde von Görmer, Christian Riedl und Peter Schertenleib.
Görmer kämpfte sich zunächst südlich, dann westwärts, gegen den Wind vor und legte einen langen Rückenwindschenkel über Zwickau ins Erzgebirge. Über 230 Wertungskilometer hielt er eine Schnittgeschwindigkeit von 92,26 Stundenkilometern, was dem Verein 89,57 Punkte brachte.
89,3 Punkte brachte Riedl mit zurück auf die Ottengrüner Heide. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Klaus Gareiß flog auch er westwärts, um dann den Rückenwind heimwärts zu nutzen. Mit durchschnittlich 98,68 km/h legte er fast 250 Wertungskilometer zurück.
Gut 185 Wertungskilometer absolvierte Schertenleib entlang des Kamms des Fichtelgebirges mit über 74 Stundenkilometern. Damit steuerte er 74,13 Speedpunkte für das Vereinskonto bei.
Nicht in die Wertung schafften es Kevin Fritsch und Friedemann Nagler, die ebenfalls einen Überlandflug unternahmen.
Mit insgesamt 253,01 Speedpunkten landeten die Luftsportler auf dem vierten Rundenplatz und ergatterten damit 33 Rundenpunkte. Insgesamt steht das SFZ mit 111 Gesamtpunkten nun auch in der Gesamttabelle auf dem vierten Rang, unmittelbar hinter dem AC Weiden (153 Punkte), dem FSV Grabfeld (129 Punkte) und dem LSV Straubing (124 Punkte).
Deutlich gezeigt hat dieses Wochenende, dass es wichtig ist jeden fliegbaren Tag zu nutzen. Gerade wenn andere Vereine keine Chance zum Punkten haben. Nochmal ein paar solcher Wochenenden und das SFZ kann sich an der Tabellenspitze festsetzen.
Bei der zwischenzeitlich zu Ende gegangenen Europameisterschaft in Polen konnte Dr. Claus Triebel vom SFZ nach gerade einmal nur fünf Wertungstagen den zehnten Platz unter den 28 Segelfliegern belegen. Er ist erster Deutscher in der Wertung. Europameister in dieser 18-Meter-Klasse wurde der Pole Sebastian Kawa.
Seit Samstag und noch bis Anfang Juni findet der 53. Internationaler HAHNWEIDE Segelflugwettbewerb 2019 in Baden-Württemberg statt. Hieran teil nimmt der sportliche Leiter des Vereins, Hanns-Günther Bauer.
Segelflug-Liga
Runde 5, 18. und 19. Mai 2019
In der nunmehr fünften Wertungsrunde der Segelflugliga konnten die Luftsportler vom Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide bei Helmbrechts die besondere Wetterlage nutzen und die für das geplante Saisonziel – den Aufstieg in die 2. Segelflugbundesliga – wichtige Punkte sammeln.
Hanns-Günther Bauer und Christian Riedl steuerten nach Nordwesten und folgten der Thermik über den Thüringer Wald. Bauer legte einen Schenkel unter anderem bis nach Pennewitz. Insgesamt flogen beide Piloten die Schenkel zweimal und erreichten so zwischen 239 und 267 Wertungskilometer. Bauer holte mit einer Schnittgeschwindigkeit von 107 Stundenkilometern 96.91 Speedpunkte. Riedl erzielte mit knapp 96 Stundenkilometern beachtliche 93.05 Speedpunkte.
Der dritte Wertungsflug kam von Andreas Görmer, der gerade vom Königsdorfer Wettbewerb zurückgekehrt war, wo er einen ordentlichen zehnten Gesamtrang einfliegen konnte. Er richtete seinen Flugweg am Sonntag nach Nordosten aus. Über fast 170 Wertungskilometer hielt er eine Schnittgeschwindigkeit von knapp 68 Stundenkilometern und lieferte so immerhin 65.61 Speedpunkte ab.
Desweiteren meldete Klaus Gareiß einen Flug über 105 Wertungskilometer, der 41,96 Speedpunkte brachte. Stephanie Gareiß holte mit einem 100 Kilometer weiten Flug 41.54 Speedpunkte.
„Dieses Wochenende zeigte deutlich unser Engagement“ resümiert Bauer, der sportliche Leiter des Vereins, stolz. „Daran müssen wir anknüpfen! Und eben gerade auch Wetterlagen nutzen, bei welchen andere Vereine nicht oder nicht so gut fliegen können wie wir.“
Und tatsächlich lässt sich das Rundenergebnis sehen: 31 Punkte brachte der sechste Rundenplatz und schob die Ottengrüner Heide Piloten im Gesamtranking auf den achten Platz. Diesen belegen sie mit 78 Gesamtpunkten. Tabellenführer ist derzeit der Aeroclub Weiden mit 121 Punkten.
Neben diesem dezentralen Bundeswettbewerb zeigt das SFZ seine Talente auch im internationalen Vergleich: Aktuell punktet Dr. Claus Triebel bei der Europameisterschaft in Polen. An den bisher vier Wertungstagen konnte er eine solide Leistung zeigen und liegt derzeit mit 2.147 Punkten auf dem elften Gesamtrang unter 28 Teilnehmern. Spitzenreiter ist der mehrmalige Weltmeister Sebastian Kawa mit derzeit 2.676 Punkten.
Der Wettbewerb dauert noch fort, bis zum 25. Mai.
Alle Flüge der 5. Runde: https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/league.html?st=olc-league&r=5<p=region&rt=olc&c=DE&sc=by&sp=2019
Das aktuelle Ranking bei der EM: https://www.soaringspot.com/de/egc019/results/18m/task-4-on-2019-05-18/total
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