Written on 20. August 2019.
Bereits in der vorletzten Runde der Segelflugbundesliga hat das Segelflugzentrum (SFZ) Ottengrüner Heide sein sportliches Saisonziel erreicht: „Der Aufstieg zurück in die 2. Segelflugbundesliga ist gesichert!“ freut sich Hanns-Günther Bauer, der sportliche Leiter des Vereins. „In diesem Sinne möchte ich allen danken, die zu diesem Erfolg beigetragen haben.“
Doch wie kam es nun zu diesem fulminanten Schlusssprint der hochfränkischen Sportpiloten? Schon in den letzten Runden zeichnete sich die Chance ab, sich an der Tabellenspitze zu halten. Hierzu versuchten sie alles, um jede Runde mindestens drei Flüge in die Wertung einzubringen. Diese Konstanz machte sich nun bezahlt. Und auch in dieser 18. Runde war der Einsatz entscheidend.
Der für den vorzeitigen Aufstieg entscheidende Flug kam von Serena Triebel, die einen Flug vom Streckensegelflug-Lehrgang in Schwandorf meldete. Sie gab „alles für die Bundesliga“. Auf über 130 Wertungskilometern nördlich über die Oberpfalz bis nach Oberfranken hielt sie eine Schnittgeschwindigkeit von 53 Stundenkilometern.
Auch Bauer versuchte sein Glück vom heimischen Platz aus. Gemeinsam mit Flugschüler Leander Lehnung-Klöber konnte er sich zwar trotz schwieriger Wetterbedingungen eine Stunde in der Luft halten, aber schaffte es nicht über die Mindeststrecke, sodass dieser Flug es nicht mehr in die Wertung schaffte.
So rettete Triebel die vorletzte Wertungsrunde für ihren Verein. Dass diesmal nur dieser eine Flug für den 20. Rundenplatz reichte, lag an der Wetterlage: Eine herannahende Front sorgte bereits frühzeitig im Westen für anhaltenden Regen, sodass nur wenige, im Süden und Osten Deutschlands gelegene, Vereine überhaupt die Chance hatten, zu Wertungsflügen zu starten. Diese Chance nutzte die Selberin gekonnt.
„Das ist eine tolle Leistung von Serena und gleichzeitig eine starke Mannschaftsleistung der letzten Wochen“ betont Bauer. „Darunter verstehe ich nicht nur die Piloten, die zwar den Flug absolvierten, sondern auch unser Team am Boden: von Startleitern, Windenfahrern, Schlepppiloten und Rückholern. Segelfliegen ist ein echter Teamsport und nur im Team war diese Leistung nun möglich!“
Mit diesem 20. Rang kamen dem Vereinskonto weitere 31 Punkte zu Gute. Insgesamt konnte das SFZ bisher also 464 Punkte sammeln, die ihm den vierten Gesamtrang zuweist. In der verbleibenden Runde werden aber nur noch maximal fünfzig Punkte vergeben. Schon der direkte Verfolger aus Weiden liegt mit 391 Punkten ausreichend weit hinter den Ottengrünern.
Bereits eine Woche vor Ende der Segelflug-Liga hat das SFZ so sein sportliches Ziel – den Aufstieg zurück in die 2. Bundesliga – erreicht. „Wir liegen im Moment in der Qualifikationsliga auf dem fünften Platz“ erklärt Bauer zufrieden „und durch unseren Punktevorsprung kann uns diesen Platz niemand mehr nehmen.“ Ganz im Gegenteil: Die Luftsportler haben sogar noch die Chance auf den dritten Gesamtrang zu fliegen. Und dazu sieht es im Moment wettertechnisch für das kommende Wochenende gar nicht so schlecht aus.
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